⬅️ **[[{-Posts RYC|Posts]] | [[Veröffentlichungen]]** *** # Post: Mein Datensystem *** Titel:: **Mein Datensystem** Datum-erstellt:: 19.12.2022 Typ:: #Typ/Post Kategorie:: #Kategorie/INBOX Status:: #Status/DONE Priorität:: 10 Fortschritt:: 100% Aufwand:: Datum-fertig:: 30.10.2022 *** ## Wie ich über mein Chaos herrsche Hallo Freunde und Mitmenschen, ich möchte hier einen Startschuss machen und euch zeigen, wie ich gefühlt mein halbes Leben mit Ordnung verbringe. Ich habe schon lange vor konkret über meine sich stetig verändernde Landschaft von Geräten und Programmen bzw. Technologien und eben diesen Veränderungen darin zu schreiben. Doch im Grunde fehlte die Zeit oder es gab andere Prioritäten. Unter anderem auch zuerst die eigene zugrundeliegende Ordnung zu schaffen oder aufrechtzuerhalten, bevor mit solchen Nice-to-Have-Themen begonnen werden kann - und sollte. Auf der anderen Seite könnte dieser Blog nun schon viel weiter sein, wenn ich vor bald zwei Jahren damit wirklich begonnen hätte. Auslöser war nämlich, dass ich nun gleich zwei Mal innerhalb von weniger als zwei Wochen darauf angesprochen wurde, was zu **Obsidian** und Notizen usw. zu erzählen. Ich sprudle dann vollständig und erzähle sehr euphorisch und temperamentvoll von diesen und jenen Dingen und den ganzen Möglichkeiten und was für kreative Welten sich damit öffnen und eben auch wie der eigene Kopf mehr Freiraum bekommt. Anschließend dachte ich mir, wie einfach es wäre, wenn ich das alles schon präsentierfähig für andere Menschen beschrieben hätte, was ich alles an Erfahrungen und Eindrücken gesammelt habe. **Also: Ich muss diesen Blog starten. Jetzt!** ### Das Problem mit dem Chaos **Ordnung ist das halbe Leben.** Da ist meiner Meinung nach was dran. Noch viel mehr in der heutigen Zeit, wo Informationen und Eindrücke an jeder Ecke lauern. Mit Ordnung werden Dinge einfach und klar. Solch ein Durchblick beginnt mit Übersicht. Das **Chaos** des Alltags wird gebändigt mit Disziplin angelernt mit Gewohnheiten. Die Disziplin wird von einem System unterstützt. Solch ein System ist fragil und nur so gut wie man selbst. Das System ist wie ein Spiegel von einem selbst und birgt das **Second Brain**. Dieses Second Brain basiert auf das Zusammenspiel von Tools und Methoden sowie Gewohnheiten und wird mit Reflexion niemals einen perfekten Zustand inne haben, sondern sich wie ein lebendiges Wesen weiterentwickeln. Es kann die persönliche Stütze für den eigenen Kopf und dessen **Chaos** sein. Mit meinem zusammengestellten System bin ich in der Lage mein ganzes Leben zu verewigen und es in gewisser Weise dort sogar arbeiten lassen kann. Dieses System möchte ich hier nun grob aufzeigen. In weiteren Beiträge werde ich dann viele Aspekte näher durchleuchten und damit auch aufzeigen warum ich aktuell die genannte Struktur verwende. Gleichzeitig wird es auch immer wieder Veränderungen geben. Doch wir werden uns langsam dieser Komplexität nähern. ### Daten des Alltags Es gibt viele Daten, die jeder von uns ansammelt. Sie bleiben irgendwo an einem nicht strukturierten Ort liegen und werden nur mit Aufwand wieder gefunden. Irgendwann kommt immer der Punkt: "Ich hab da mal nen richtig guten Beitrag zu gelsen oder ein passendes Diagramm zu gefunden. hmm wie hieß das nochmal? Wo war das nochmal?" Wir sammeln und generieren so viele Daten: - **Fotos** mit unseren Smartphones. Jeden Tag. - **Briefe**, **Verträge** und andere **Dokumente**. - **Liebesbriefe**, Freundschaftsbriefe oder **Grußkarten**. Evtl. handschriftlich, die spätestens einem etwas Wert werden, sobald mal 5 Jahre vergangen sind oder jemand verstorben ist. - Besondere Bilder von einem Freund oder Künstler oder **Witze** sowie tiefe **Weisheiten** als **Sprüche**, die man sich gerne immer mal wieder vor Augen zeigen möchte. - **Screenshots** vom Smartphone, weil es manchmal so schneller geht mit Informationen, die wir unbedingt im Kopf behalten wollen. - Fotos, die direkt einem **Erlebnis** verbunden sind, zu dem wir gerne ein paar Eindrücke und Erinnerungen aufschreiben möchten. - Fotos, die einem **interessanten Thema** oder **Hobby** zuzuordnen sind. - **Nachrichten Artikel** zu gewissen Themen wie z.B. Klimawandel, die man gerne aufheben möchte, weil sie sehr gut geschrieben, informativ und für andere Leute zu empfehlen sind. Und dann gibt es da noch die **eigenen Gedanken** oder vielleicht sogar schon **Notizen** zu diesen Themen und Daten sowie Erlebnissen. Gedanken, Ideen, Vorschläge und dann evtl. eigene Träume und daraus abgeleitet viele "Ach das wollte ich schon immer mal machen" oder "Das schiebe ich schon zu lange vor mir her" bis hin zu konkreten Zielen. Solche Visionen entstehen ja oft auch erst dann, wenn dieser ganze trott des Alltags überwunden ist und mithilfe einer Übersicht und Ordnung eine gewisse eigene Klarheit und Meinung entsteht und eben nicht immer wieder alles im Kopf bei Null anfangen muss oder erstmal wieder Informationen aufwendig zusammensuchen muss. Wie verknüpfe ich das also? ### Quellen die uns mit Informationen quälen All diese Daten kommen aus unterschiedlichen Quellen wie z.B.: - Smartphone, Tablet, PC - Bücher, Hörbücher oder Buchzusammenfassungen wie Blinkist - Nachrichten sowie dienste wie Pocket oder Instapaper - Videos bei YouTube, Udemy, etc. - Soziale Netzwerke - Dokumentationen - Fernsehen - Netflix und andere Mediatheken - generell Webseiten - Zeitschriften Wie bekommt man diese nun irgendwie verbunden? Oder auch oft, auf welche Dienste will man sich beschränken, sodass der eigene Fokus trainiert wird. Aus all diesen Dingen ergeben sich Beziehungen untereinander - z.B. Bilder und Bücher zusammen mit Gedanken gepaart mit einer Meinung aus YouTube oder einer News-Webseite. ### Die Eckpfeiler des Systems Es gibt für mich gewisse Eckpfeiler die eine grobe Blaupause des Systems zeigen. Für mich hat es sich in den letzten Jahren sehr gelohnt über folgende Blöcke nachzudenken und dessen Beziehungen mit Stift und Papier(-Tablet) aufzumalen: - **Endgeräte** wie Smartphone, Laptop, PC und auch Geräte auf der Arbeit - **Datenquellen**, die wir täglich bzw. regelmäßig anzapfen oder auch gerne anzapfen möchten, aber nicht dazu kommen (Thema Prokrastination, Ziele, Gewohnheiten, Fokus etc.) - **Notizen**, mit denen wir Gedanken, Zusammenfassungen, Ideen, Zeichnungen usw. festhalten können. - **Datenziele** in denen wir unsere *Datenquellen sortieren und mit unseren Notizen verbinden* und damit ein Netzwerk aufbauen. - **Synchronisierung und Speicherung** des ganzen Das mag vielleicht banal aussehen, aber anhand meines eigenen Systems kann das schon sehr schnell komplex werden. Ebenso geht es darum die Gradwanderung zwischen **Generalist** (alles in einem Programm verwalten zu wollen) und **Spezialist** (z.B. für jede Datenquelle ein Tool) zu meistern und immer mal wieder neu zu hinterfragen. ### Mein System Hier zeige ich euch nun meine persönliche Konkretisierung der genannten Eckpfeiler und deren Verzahnung, womit ich recht erfolgreich mein Chaos im Leben zu beherrschen versuche. Das folgende Diagramm zeigt die Vernetzung von **Datenquellen** (gelb) und **Datenzielen**/Programmen (türkis) sowie **Notizen** (links unten). Die orangenen Blöcke sollen zusätzlich noch zeigen, für welche Zwecke das jeweilige Tool abbilden soll. ![[assets/Diagramme/Daten_Übersicht.png]] Hierbei sind drei zentrale Tools zu nennen: - **[Obsidian](https://obsidian.md/)** als Spezialist für Notizen mit viel Freiraum der Gestaltung - **[Eagle](https://eagle.cool/)** als Spezialist zur Sortierung, Verwaltung und Einordnung für Bilder, PDFs, Dokumente die wichtige oder nützliche Informationen enthalten, sowie Bilder die man aufheben möchte, aber die eigene Foto-Mediathek nur zumüllen würde. - **Apple Fotos** als Spezialist zur Verwaltung von Fotos und Videos zu Erlebnissen und dem täglichen Leben mit unseren Mitmenschen - hier kann auch Google Fotos stehen 😉 Die restlichen Tools sind Zusätze für bestimmte Gebiete, auf die ich in anderen Blog-Beiträgen noch eingehen werden. Im Folgenden Diagramm wird es nun sehr technisch. Es kann grundsätzlich in zwei Seiten eingeteilt werden: - Links sind die **Endgeräte**: Macbook, Laptop, PCs, Smartphones, Tablets etc. - Rechts bildet die selbstgebaute Lösung der **Synchronisierung und Speicherung** ab. Falls du kein Techie bist, brauchst du dir diese Seite nicht anzuschauen. Stelle dir der Einfachheit halber eine große Wolke eines **Speicherdienstes** wie OneDrive, GoogleDrive, iCloud Drive oder Dropbox vor. ![[assets/Diagramme/Home-Software-Übersicht.png]] Hierbei ist vor allem ein weiteres Tool von zentraler Bedeutung: **[Nextcloud](https://nextcloud.com/)** Dieses hoste ich selbst zuhause und ersetzt für mich die Microsoft und Google Clouds dieser Welt. Darin sind dann alle Daten gespeichert und synchronisiert - vor allem **Obsidian** und **Eagle**. Dazu gibt es dann noch nächtliche Backups. ### Gute Reise für uns alle Unterm Strich schätze ich mein System als mittelmäßig komplex ein. Die Komplexität kommt eigentlich nur durch die selbstgehostete Lösung inkl. Backups zustande. Mein System zum Verarbeiten von Datenquellen zusammen mit Notizen ist daher wenig komplex und draußen in YouTube gibt es inspirierende Kanäle, die deutlich komplexere Strukturen vorstellen. Das ist am Ende etwas ziemlich persönliches. Ich setze auf **Einfachheit durch Einheitlichkeit** und **Fokus** sowie leichte Bedienung. Das mag nun alles super strukturiert und gut aufgestellt sein und klingen ich hätte mein Chaos im Griff. Ich kämpfe jedoch auch mit Gewohnheiten usw. um das volle Potenzial zu nutzen. Deshalb ergeben sich dann aber auch immer wieder Veränderungen, weil es dann scheinbar nicht für die eigenen Bedürfnisse passt. Das System sollte sich also an den Menschen anpassen, nicht umgekehrt. Dazu muss das System aber auch flexibel sein und Freiraum bieten. Infolgedessen muss der Mensch aber auch sich selbst reflektieren um zu erkennen, dass man sich gerade selbst für das System verbiegt. Am Ende wird es eine gesunde Mischung dessen sein. Zum Schluss noch einen Tipp: > **Fange an Notizen zu schreiben** > Mit der Zeit werden völlig automatisch innere Fragen aufkommen, die irgendwann zu solch einem System führen werden. Mit diesem Blog möchte ich nach und nach meine eigenen Notizen und Erfahrungen in konstruktive Beiträge umwandeln und somit euch animieren ein eigenes System aufzubauen. euer Tobi P.S.: Für diesen Blog nutze ich nun das erste Mal Ghost als Blogging-Platform (natürlich selbstgehostet) und sammle damit Erfahrungen. ## Notes - Vergangenheit / Weg hierhin - Alternativen - [x] Einsatzgebiete - [x] Daten in Cloud oder Lokal mit Kontrolle - [x] Prinzipien - [x] Ordnung ist das halbe Leben - Das trifft auf mich zu - [x] Client Geräte - SW Alternativen - [x] KM: Notizen, Zettelkasten, Second Brain, Journaling, - PM: Kalender, ToDo´s - Warum ich das 7-Ordner Prinzip nicht mehr benutzer - erst mit Zahlen "2.1.4 ABC" - dann gab es eig nur einen Ordner der viel verwendet wurde - dadurch hat man die Zahlen nicht gelernt - dann Buchstaben - das Konzept der Säulen ist entstanden - T-Devices - T-Inf-SW Eng - T-Inf-Java - dadruch eine flachere Hierarchie und vieles mehr ersichtlich - aber dann auch sehr viele Ordner je nach Säule - und dann kam oft das Problem, das man eine Datei hier und dort und da hineinlegen könnte, je nachdem von welchem Kontext man gerade kommt - Warum ich OneNote nicht mehr benutze - Warum ich Vim + Markdown nicht mehr benutze - Warum ich Jekyll nicht mehr benutze - Warum ich Atom + Markdown nicht mehr benutze ## Vorbereitung - Endresultat - Was begegnet uns im Leben - Eindrücke - Bilder, Videos - Gespräche - Gedanken - Ich bin Nostalgisch / Melancholiker - Erinngerungen sind wichtig und bedeutsam - **Graph-Suche für meine Säulen und Tags:** `file:"$-" OR file:§-` - abgespeckte Diagramme (oder nur eins) von den Tools (ohne Scripts, NW, Geräte) - Client Geräte, Daten, Apps, Datensync/Cloud, Hardware (falls selbst gemacht) ich weis, der Beitrag ist lang, aber neue Serien haben früher auch immer mit einem Pilotfilm angefangen - oft als Doppelfolge.^^ *** ## Blog Post